Uhrenbeweger – Ein Dekoratives Sowie Nützliches Accessoire
Mechanische Armbanduhren sind heutzutage weit mehr als reine Zeitmesser. Die Faszination der komplexen Technik auf kleinstem Raum und die Begeisterung für ein funktionales sowie attraktives Schmuckstück mit höchstem ästhetischem Anspruch haben sie oftmals zu begehrten Sammlerstücken gemacht. Auch wegen der Vielfalt an interessanten Objekten besitzen begeisterte Sammler und Träger oft mehr als nur eine Armbanduhr mit klassischem, mechanischem Innenleben.
Diese Entwicklung, die Armbanduhr als Schmuckstück, und davon durchaus mehrere, hielt Einzug in unsere Gesellschaft mit der Vorstellung einer bunten Kunststoffuhr. Mit ihr ist es der Schweizer Uhrenindustrie gelungen, dass der Besitz mehrerer Uhren und das ständige Wechseln dieser, in den Fokus der Verbraucher rückte. Waren diese Uhren dann zumeist mechanisch, geriet der Besitzer schnell in die Verlegenheit nicht spontan zwischen den Modellen hin und her wechseln zu können, da die Uhr der Wahl in der Zwischenzeit zumeist stehen geblieben war.
Bis dato waren Uhrenbeweger nur in Uhrmacherwerkstätten im Einsatz, zur Kontrolle der dort reparierten Automatik-Armbanduhren. Nun aber sind sie, in abgewandelter Form, auch interessant für den Heimgebrauch. Die privaten Nutzer konnten ab diesem Zeitpunkt ihre mechanischen, natürlich nur automatischen Armbanduhren, permanent in Bewegung und somit einsatzbereit halten. Ein Wechsel der Armbanduhr bedurfte somit keiner zeitraubenden Einstellungen der verschiedenen Anzeigen mehr. Je mehr verschiedene Anzeigen die Uhr hatte, desto höher war der positive Effekt der Uhrenbeweger. Das perfekte Bespiel hierfür ist ein ewiges Kalendarium mit den Anzeigen des Tags, Datums und Monats, der Mondphase und des Schaltjahres. Dieses benötigt in der Regel mehrere Minuten um wieder perfekt eingestellt zu werden, nun konnte es vom Uhrenbeweger abgenommen und sofort an den Arm „gebunden“ werden.
Ein weiterer positiver Effekt des Uhrenbewegers ist, dass die besagte Armbanduhr permanent bewegt wird. Somit drehen sich die Räder in den Lagerungen stetig, womit die Gefahr des „Verharzens“ erfolgreich gebannt wird. Selbstverständlich muss man hier sagen, dass die Schmierstoffe sich über die letzten Jahrzehnte permanent verbessert haben und dieses „Verharzen“ nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher hat.
Auch wird es sicherlich einige Kritiker geben die die Schmierstoffprobleme einem unentwegt laufenden Uhrwerk vorziehen. Allerdings muss man auch hier berücksichtigen, dass die Materialien und damit auch der Verschleiß der automatischen Uhrwerke in den letzten Jahren deutlich verbessert wurde und somit die Mehrbelastung den praktischen Vorzügen (wie oben beschrieben) untergeordnet werden kann.
Inzwischen gibt es diverse Anbieter in den verschiedensten Preisregionen, die Uhrenbeweger für den Heimgebrauch anbieten. Hier sollte beim Kauf jedoch schon sehr genau auf die Qualität und Herkunft geachtet werden. Schließlich macht ein Uhrenbeweger der seinen Zweck nicht zu 100% erfüllt keinen Spaß, keinen Sinn und wird zudem auch den Uhren, die er „betreuen“ soll, nicht gerecht.
Unter dem Namen „Rotalis“ bietet die Manufaktur Erwin Sattler Uhrenbeweger in den verschiedensten Varianten, Größen und auch Preisklassen an. Ganz wichtig: alle Modelle werden nach den strengen Prinzipien der bedingungslosen Qualität in Bezug auf Technik und Optik unter der Prämisse „Made in Germany“ in Gräfelfing bei München gefertigt.
Im Folgenden werden die technischen Details und besonderen Funktionen der Uhrenbeweger aus dem Hause Sattler genau erklärt:
Die Steuerungen der Uhrenbeweger simulieren das Tragen der jeweiligen Armbanduhr. Dies geschieht durch Aufteilung der täglichen 24-stündigen Funktionszeit des Uhrenbewegers in eine 16-stündige Aktivphase und eine 8-stündige Ruhephase. Hier werden die notwendigen Rotor-Umdrehungen des Uhrwerks pro Tag optimal auf die Aktivphase verteilt. Der Vorteil hiervon ist, dass die Reglage der Armbanduhr zumeist an den Träger und damit an diesen Rhythmus angepasst ist und die Armbanduhr somit weiterhin präzise arbeiten kann.
Apropos Aktivphase, die von dem jeweiligen Uhrwerk benötigten Umdrehungen werden in dieser Zeitspanne von der Steuerung des Uhrenbewegers so aufgeteilt, dass die Aufzugsfeder ideal gespannt ist und kein zusätzlicher Verschleiß durch zu viele Umdrehungen entstehen kann. Nun stellt sich die Frage wie erfährt der Uhrenbesitzer diese Umdrehungszahlen …. hier kommt eine weitere Besonderheit der Erwin Sattler Rotalis Modelle zum Einsatz, die integrierte Datenbank.
Mit ihr verfügt die Firma weltweit als einziges Unternehmen über ein Register mit über 12.000 eingetragenen Uhrenmodellen mit den exakt vom Hersteller vorgegebenen Umdrehungszahlen und Drehrichtungen. Somit ist es nicht notwendig die Anzahl der Umdrehungen und die Drehrichtung des jeweiligen Modells zu wissen, sondern lediglich den Namen des Armbanduhrenmodells.
Zur perfekten Umsetzung gehört nun auch dass jede einzelne Uhrenbeweger Einheit individuell mit der entsprechenden Umdrehungszahl programmiert werden kann. Somit ist es nur logisch und konsequent, dass pro Einheit ein eigener Motor (selbstverständlich „Made in Germany“) für den Antrieb zuständig ist.
Programmierung und Steuerung der Uhrenbeweger erfolgt per WLAN, hier muss ein WLAN-fähiges Gerät mit dem Uhrenbeweger verbunden werden um die Steuerung sowohl der Beweger als auch der LED-Beleuchtung durchzuführen.
Nach jedem erfolgtem Aufzugsintervall bleiben die Uhrenhalter stets exakt auf 12.00 Uhr ausgerichtet stehen, was der Ästhetik in der Ruheposition zu Gute kommt.
Im Übrigen gibt es für die Erwin Sattler Uhrenbeweger 3 verschiedene Größen an Uhrenhaltern. Nur so kann gewährleistet werden, dass Uhren mit den verschiedensten Armbandlängen fest und sicher ihren Platz im jeweiligen Rotalis haben.
Ob groß ob klein, ob drei oder 60 Beweger, in jedem Rotalis der aus der Gräfelfinger Manufaktur kommt steckt eine Inhouse-Fertigungstiefe von über 90%!
Noch zwei Details am Rande, in Bezug auf die immer wichtiger werdende Sicherheit im Privatbereich. Die großen Erwin Sattler Objekte mit Uhrenbewegern, wie die Troja 20 oder auch der Rotalis 24 werden mittels individuell programmiertem Fingerabdruckscanner geöffnet und können zusätzlich an die hauseigne Alarmanlage angeschlossen werden!